Schuldenerlass oder Schuldenerleichterung?
Eric Offner ()
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Eric Offner: Universität St.Gallen
A chapter in Die Wirtschaft im Wandel, 2021, pp 137-141 from Springer
Abstract:
Zusammenfassung Es gibt tausend gute Gründe, wichtige Staatsausgaben mit neuen Schulden zu finanzieren, wenn die Steuern nicht reichen. Reserven aufzubauen und sich auf nachhaltige Finanzpolitik zu verpflichten fällt der Politik dagegen schwer. Ist der Staatshaushalt außer Kontrolle geraten, müssen die Gläubiger entscheiden. Sie können mit einem deutlichen Schuldenschnitt ein Ende mit Schrecken setzen und die Überschuldung kräftig korrigieren, damit wenigsten die restliche Staatsschuld sicher zurückkommt. Wer vorher die Kreditwürdigkeit nicht sorgfältig prüft, muss es eben später nachholen und die Schulden auf ein Niveau reduzieren, das tragbar bleibt. Oder sie einigen sich auf Schuldenerleichterungen und eine Streckung der Rückzahlung, und riskieren damit eine verschleppte Insolvenz anstatt nachhaltiger Gesundung. Ein Schuldenschnitt bietet eher Gewähr, zu neuem Wachstum zurückzufinden und die Tragbarkeit der Staatsschulden wiederherzustellen. Reinhart, C. M., und C. Trebesch (2016), Sovereign Debt Relief and its Aftermath, Journal of the European Economic Association 14(1), 215–51.
Date: 2021
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DOI: 10.1007/978-3-658-31735-5_22
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