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„Aus der Praxis für die Praxis?“ – Potenziale des Trainings sozialer Kompetenz zur Vorbereitung auf die Bewältigung polizeilicher Einsätze

Henning Staar (), Ines Zeitner () and Jürgen Zeitner ()
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Henning Staar: Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen
Ines Zeitner: Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen
Jürgen Zeitner: Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen

A chapter in Handbuch polizeiliches Einsatztraining, 2022, pp 929-946 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Überfachliche Kompetenzen wie beispielsweise stressregulative, emotionale, kommunikative und integrierende Kompetenzen sind wichtige Bestandteile erfolgreichen professionellen Handelns in der polizeilichen Praxis. Kommunikationspsychologische Schwerpunkte sowie mit der Vermittlung verbundene konkrete Ansätze zum Transfer in die Praxis leistet in der Ausbildung der Polizei in NRW vornehmlich das Training sozialer Kompetenz (TSK). Der vorliegende Beitrag untersucht entlang einer empirischen Studie, in welchem Maße die gegenwärtig vermittelten Inhalte der Trainings sozialer Kompetenz im Studium relevante Themen der polizeilichen Praxis aufgreifen und identifiziert erfolgskritische Einflussfaktoren, die eine hohe Qualität des TSK sicherstellen und zu einer effektiven Ausbildung polizeilicher Einsatzkräfte für die Praxis beitragen. Quantitative und qualitative Daten weisen erstens darauf hin, dass der Erfolg des TSK maßgeblich von konkreten Bezügen zur polizeilichen Praxis abhängt. Relevante (Trainings-)Situationen müssen diesem Anspruch also gerecht werden. Gleichzeitig scheint eine wahrgenommene große Heterogenität hinsichtlich der inhaltlichen Schwerpunkte zu bestehen, welche durch unterschiedliche Trainer*innen im TSK gesetzt werden. Zweitens erweist sich eine konsequente Verzahnung zwischen Fächern sowohl innerhalb des akademischen Kontextes als auch mit den Trainings- sowie mit den Praxisphasen als weiterer wichtiger Einflussfaktor. Drittens scheinen handelnde Trainer*innen, Tutor*innen und weitere Kolleg*innen und Vorgesetzte im Praxiskontext hinsichtlich ihrer Einstellung und Haltung sowie als authentische Vorbilder im konkreten polizeilichen Handeln wichtige Promotoren für eine erfolgreiche Einbettung des TSK in die Ausbildung zu sein. Schließlich erscheinen vor dem Hintergrund lebenslangen Lernens sowie mit Blick auf die zielgerichtete Weiterentwicklung und Schärfung der Trainingsinhalte der Teilmodule des TSK eine kontinuierliche Reflexion und Qualifizierung für Polizeivollzugsbeamte auch nach Abschluss des Studiums sinnvoll. Auf diese Weise kann das Potenzial des TSK optimal genutzt werden und soziale Kompetenzen werden entlang der gesamten beruflichen Laufbahn institutionsübergreifend zu einem wichtigen Thema.

Date: 2022
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DOI: 10.1007/978-3-658-34158-9_50

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