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Partizipative Entwicklung einer altersübergreifenden Mobilstation – Reallaboransatz in einem Wohnquartier in Zwickau

Pauline Ziegert (), Erik Höhne (), Tobias Teich (), Sven Leonhardt (), Tim Neumann (), Daniel Kretz () and Sebastian Junghans ()
Additional contact information
Pauline Ziegert: Westsächsische Hochschule Zwickau
Erik Höhne: Stadt Zwickau
Tobias Teich: Westsächsische Hochschule Zwickau
Sven Leonhardt: Stadt Zwickau
Tim Neumann: Westsächsische Hochschule Zwickau
Daniel Kretz: Westsächsische Hochschule Zwickau
Sebastian Junghans: Westsächsische Hochschule Zwickau

Chapter Kapitel 25 in Transforming Mobility – What Next?, 2022, pp 419-433 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Die Sicherstellung der Mobilität innerhalb von Wohnquartieren durch alternative Mobilitätsmittel wird besonders vor dem Hintergrund zunehmender Überalterung der deutschen Bevölkerung in den kommenden Jahren immer bedeutsamer. Das Projekt „Zwickauer Energiewende Demonstrieren“ setzt sich in einem Kernthema mit genau dieser Problematik auseinander. Im Juli 2020 eröffnete die in diesem Rahmen konzipierte Mobilstation „Marienthal Mobil“ in einer Großwohnanlage Zwickaus. Dort können sich im Quartier wohnende Interessierte von jung bis alt verschiedene Mikromobile (E-Lastenfahrräder, altersgerechte E-Scooter etc.) ausleihen. Dies bietet den Quartiersbewohnern ein attraktives, klimafreundliches Mobilitätsangebot, um auch im steigenden Alter ohne privaten PKW eigenständig mobil zu bleiben. Die Nutzer können so Kurzstrecken, wie zum Arzt oder zum Supermarkt, komplett mit Leihmobilen abdecken oder sie nutzen die Elektrogefährte, um bequem die nächsten Straßenbahnhaltestellen (Abdeckung erste und letzte Meile) zu erreichen. Dies beruhigt einerseits den PKW-Verkehr im Wohngebiet und kann das begrenzte Parkraumangebot entlasten, andererseits können Senioren sich ihre Selbständigkeit im höheren Alter auch ohne PKW erhalten. Das Projekt verknüpft Themen wie die Energie- und Mobilitätswende mit den Alltagsproblemen der Bevölkerung und bezieht dabei ihr Feedback für zielgerichtete Lösungen ein (Fokusgruppen, Umfragen, Testfahrten). Zunächst betreut ein sogenannter Quartierslotse die Station und fungiert zugleich als Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Wohnquartier. Mit dieser Strategie soll neben der Mobilität auch der Zusammenhalt innerhalb des Wohnquartiers gestärkt werden. Neben der Umsetzung einer anwenderfreundlichen, automatisierten Ausleihfunktion, die den Kunden die Ausleihe allein ermöglichen soll, wird langfristig auch eine Skalierung des quartiersbezogenen, individuellen Ansatzes auf weitere Stadtgebiete angestrebt.

Date: 2022
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DOI: 10.1007/978-3-658-36430-4_25

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