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K-Pop „Made in South Korea“: der Country-of-Origin-Effekt und das Musikmanagement

Inka Bekaan () and Alexander Moutchnik ()
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Alexander Moutchnik: Hochschule RheinMain

Chapter Kapitel 4 in Handlungsraum Media Management, 2023, pp 79-114 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Der Beitrag analysiert das Phänomen K-Pop und seine steigende Popularität aus medienökonomischer und soziokultureller Perspektive unter dem Heranziehen der Quellen und Materialien auf koreanischer Sprache. Dabei wird es insbesondere auf die Fragen nach der reziproken Bedeutung des Country-of-Origin-Effekts für das zum Teil staatlich geförderte und gelenkte Musikmanagement eingegangen. Eine positive Assoziation mit dem Länderimage kann durch kulturelle Diplomatie erreicht werden. Als Maßnahme für die positive Besetzung des Länderimages verabschiedete Südkorea 2009 einen Nation Branding Plan, nach welchem es zum steigenden Export koreanischer Kulturgüter – allen voran Hallyu (= „Koreanische Welle“) – gekommen ist. Die aktuelle Popularität von K-Pop ist auf die digitale Entwicklung der internationalen Musikbranche sowie der Musikgruppe BTS und ihrer starken Präsenz auf Social-Media-Plattformen zurückzuführen. Zu den Kernelementen der Produktion und des Marketings K-Pops gehören kongruente Konzepte, Storytelling, Zeitmanagement sowie die onlinebasierte Distribution und Kommunikation. Die Verehrung und Obsession der „K-Pop-Idols“ durch ihre Fans ist auf ihre komplexe parasoziale Beziehung zurückzuführen und kann mit religiösen Praktiken durchaus verglichen werden. Die weltweite Rezeption K-Pops führte trotz seiner polarisierenden Wirkung zur spürbaren Verbesserung des Länderimages Südkoreas. Obwohl für K-Pop kaum traditionelle koreanische Eigenschaften charakteristisch sind, hat sich durch diesen Prozess ein neues, für Südkorea typisches Produkt entwickelt. Dieses deutlich als „Made in South Korea“ deklarierte Produkt nimmt neben seiner wirtschaftlichen Bedeutung die Rolle eines relevanten Kulturexports ein, mit dem Südkorea Deutungshoheit über sein Länderimage zuteilwird und es so nutzbar macht für Südkoreas kulturelle Diplomatie in der globalen Welt.

Date: 2023
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DOI: 10.1007/978-3-658-41520-4_4

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