EconPapers    
Economics at your fingertips  
 

Recycelte Materialien in der Automobilindustrie – eine Analyse von Nachhaltigkeitsberichten

Martina Klein (), Nadine Heigl and Magdalena Mißler-Behr
Additional contact information
Martina Klein: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
Nadine Heigl: Decarb Engineering, Initiative für wirkungsvolles Nachhaltigkeitsmanagement
Magdalena Mißler-Behr: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

A chapter in Next Chapter in Mobility, 2024, pp 85-100 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Die Automobilindustrie gehört zu den weltweit größten Abnehmern von CO2-intensiven Primärmaterialien wie Stahl, Aluminium und Kunststoff (Allwood & Cullen, 2015). Mit dem Circular Economy Action Plan (CEAP) sieht die Europäische Union (EU) eine deutliche Erhöhung des Einsatzes von sogenannten Sekundärmaterialien mit künftigen Zielwerten für die Fahrzeugindustrie vor. Durch den Einsatz von Recyclingmaterialien – etwa von Kunststoff-Rezyklaten oder Altmetallen – sollen in der Industrie Treibhausgas-Emissionen gesenkt und eine zirkuläre Wirtschaftsform gestärkt werden. (Europäische Kommission, 2020, S. 11) Vor diesem Hintergrund wird die aktuelle Berichterstattung im Automobilsektor zum Einsatz von Sekundärrohstoffen untersucht. Mittels Content-Analyse werden die Nachhaltigkeitsberichte von 55 Unternehmen der Automobilindustrie in Deutschland aus dem Berichtsjahr 2021 analysiert. Nicht nur werden eingesetzte Kennzahlen zur Nutzung von Sekundärrohstoffen dargestellt; auch ihr spezifischer Kontext innerhalb des Berichts wird berücksichtigt. So zeigt unsere Untersuchung, dass der Einsatz von recycelten Materialien als Strategie zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen sowie zur Förderung einer Zirkulärwirtschaft bei den betrachteten Unternehmen verbreitet ist. In den untersuchten Berichten fehlt es jedoch oftmals an quantitativen Daten sowie ihrer umfassenden Kontextualisierung. Dies erschwert die Einordnung der berichteten Inhalte innerhalb eines Unternehmens sowie die Vergleichbarkeit zwischen Firmen. Anreize sowie Hemmnisse für den Einsatz von und das Reporting zu recycelten Materialien werden aus den Reports abgeleitet. Mit Hinblick auf den kommenden European Sustainability Reporting Standard (ESRS), der ab dem Berichtsjahr 2024 gestaffelt umgesetzt wird, werden die Probleme der Vergleichbarkeit unter Nutzung aktueller Reporting-Standards aufgezeigt.

Date: 2024
References: Add references at CitEc
Citations:

There are no downloads for this item, see the EconPapers FAQ for hints about obtaining it.

Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.

Export reference: BibTeX RIS (EndNote, ProCite, RefMan) HTML/Text

Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:spr:sprchp:978-3-658-42647-7_7

Ordering information: This item can be ordered from
http://www.springer.com/9783658426477

DOI: 10.1007/978-3-658-42647-7_7

Access Statistics for this chapter

More chapters in Springer Books from Springer
Bibliographic data for series maintained by Sonal Shukla () and Springer Nature Abstracting and Indexing ().

 
Page updated 2025-03-23
Handle: RePEc:spr:sprchp:978-3-658-42647-7_7