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Der First-Mover-Advantage in Teamsportarten: Theorie und Empirie am Beispiel des Fußballs

Frank Daumann (), Florian Follert (), Daniel Hamacher () and Lasse Plöhn ()
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Frank Daumann: Universität Jena
Florian Follert: Privatuniversität Schloss Seeburg
Daniel Hamacher: Universität Jena
Lasse Plöhn: Universität Jena

Chapter Kapitel 2 in Entwicklungstendenzen im Sportmanagement, 2024, pp 21-33 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Der First-Mover-Advantage lässt sich empirisch in vielen Branchen nachweisen. Auch für den Sport ist es naheliegend, dass ein derartiger Effekt existiert, zumal in Nationen, in denen sich frühzeitig eine Sportart etabliert, vor allem die notwendige Infrastruktur geschaffen und Konsumkapital aufgebaut wird. In dieser Studie wird anhand des Fußballs ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Etablierung der Sportart in einem Staat und dem Erfolg – gemessen an der Ranglistenplatzierung – der Nationalmannschaft aufgezeigt. Dabei wird als Näherungsmaß für die zeitliche Etablierung einer Sportart die Gründung des nationalen Verbandes herangezogen. Da sich die Staatenwelt im betrachteten Zeitraum insbesondere durch die Dekolonisierung erheblich verändert hat, war es notwendig, den Sachverhalt, ob ein Staat eine koloniale Vergangenheit hatte und welcher Form diese war, zu berücksichtigen. Dabei zeigt sich, dass eine Differenzierung nach Kolonietyp (keine Kolonie vs. Siedlerkolonie vs. sonstige Kolonie) keine signifikanten Unterschiede der Effekte vom Gründungsjahr des jeweiligen nationalen Verbandes auf den Erfolg ergibt. Der langfristige Erfolg von sonstigen Kolonien ist jedoch signifikant geringer als der von Staaten, die keine Kolonien waren. Im Gegensatz dazu konnten für Siedlungskolonien keine signifikanten Unterschiede nachgewiesen werden. Aus unseren Ergebnissen ergeben sich insbesondere in Zeiten des Auftretens neuer Sportarten erhebliche Implikationen für die Sportpolitik: Tritt dieser Effekt ebenso bei anderen Sportarten ein, so kann es sinnvoll sein, frühzeitig neue Sportarten in einem Staat zu etablieren, insofern das Ziel der Sportpolitik darin besteht, international im Sport erfolgreich zu sein.

Date: 2024
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DOI: 10.1007/978-3-658-42798-6_2

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