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Impulsbericht Berufliche Bildung: Digitale Kompetenzen und lebenslanges Lernen Eine Standortbestimmung aus österreichischer Sicht

Ulrike Domany-Funtan (), Alexander Schmölz () and Thomas Nárosy ()

A chapter in Nachhaltigkeit und Digitalisierung – (k)ein unternehmerisches Dilemma, 2023, pp 183-193 from Springer

Abstract: Zusammenfassung Aufmerksamen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ist natürlich nicht entgangen, dass die beruflichen, bildungspraktischen und privaten Anforderungen der Coronakrise der Verwendung digitaler Werkzeuge einen gehörigen Anschub gegeben hat (Gimpel et al., 2020; Reischl & Schmölz, 2020; Schulenburg, 2021), welche wiederum den Eintritt ins digitale Zeitalter (Hilbert & Lopez, 2011) noch einmal beschleunigt. Um diverse Nöte zu wenden, war manch bislang Unvorstellbares plötzlich ganz rasch geschehen bzw. erlernt. Lebenslanges Lernen außerhalb der Komfortzone kann rasant erfolgen! Der folgende Beitrag will hier nicht den prekären lernförderlichen Aspekt von Krisen hervorkehren und schon gar nicht beschönigen, sondern das Augenmerk auf zentrale Voraussetzung des Erwerbs digitaler Kompetenzen legen. Diese zentralen Voraussetzung brauchen radikale Aufmerksamkeit, wenn wir ernsthaft der in solchen krisengetriebenen, sprunghaften Entwicklungsphasen auch gleichzeitig größer werdenden „digitalen Kluft“ (Büchi et al., 2016; A. J. van Deursen & Dijk, 2013; Reiner et al., 2020; Schmölz et al., 2020) in der Breite und Tiefe der gesamten Bevölkerung begegnen wollen. Mit dem Hinweis auf den normativen Grundsatz: „Mit Information und Weiterbildung sollen alle im Land − unabhängig von Bildungsgrad, Alter oder Geschlecht − von der Digitalisierung profitieren können“ (BMDW, 2021) wird auch ein kritisches Bewusstsein für den „third-level digital divide“ (A. J. A. M. van Deursen & Helsper, 2015) explizit. Diese digitale Kluft dritter Ordnung zeigt, dass Internettechnologie vorteilhafter für Personen mit höherem sozialem Status ist, und zwar nicht in Bezug darauf, wie intensiv sie die Technologie nutzen, sondern in Bezug auf das, was sie als Ergebnis und Profit dieser Nutzung erreichen. Das Motto „Weniger ist mehr“ kann also auch in Bezug auf das Verhältnis von Internetnutzung und Profit zutreffend sein.

Date: 2023
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DOI: 10.1007/978-3-662-66815-3_19

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