Postgraduale Weiterbildung im Gesundheitswesen: gezeigt am Beispiel der DTMD University for Digital Technologies in Medicine and Dentistry, vol 37
André Reuter (),
Ralf Rößler and
Thomas Gergen
in EIKV-Schriftenreihe zum Wissens- und Wertemanagement from European Institute for Knowledge & Value Management (EIKV), Luxembourg
Abstract:
Der Diskurs über die postgraduale Weiterbildung im Gesundheitswesen setzt eine grundlegende Auseinandersetzung mit der Lissabon-Agenda und dem Brügge/Kopenhagen-Prozess, dem europäischen Pendant zum national ausgelegten Bologna-Prozess, voraus. Während der Bologna-Prozess die universitäre Erstausbildung adressiert, steht der Brügge-/Kopenhagen-Prozess der EU-Kommission für die Harmonisierung der beruflichen Bildung. Die EU-Kommission schreibt in ihrem Memorandum zum Lebenslangen Lernen: "Hauptakteure von Wissensgesellschaften sind die Menschen. Was in erster Linie zählt, ist die Fähigkeit der Menschen, Wissen zu produzieren und dieses Wissen effektiv und intelligent zu nutzen, und dies unter sich ständig verändernden Rahmenbedingungen. Wollen sie diese Fähigkeit voll entwickeln, müssen die Menschen bereit und in der Lage sein, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und - kurz gesagt - aktive Staatsbürger zu werden. Lebenslange Aus- und Weiterbildung ist für alle der beste Weg, um den Herausforderungen des Wandels zu begegnen." Eindeutiger lassen sich Anspruch und Zielsetzung dieses Buches kaum beschreiben. Berufsbegleitende postgraduale Weiterbildungsmaßnahmen im Gesundheitswesen erfüllen ihren Sinn und Zweck nur, wenn sie studierendenzentriert, ergebnisorientiert und eindeutig Praxis bezogen ausgelegt und durchgeführt werden. Der rasante Fortschritt in der Medizin, die Entwicklung der Alterspyramide der Bevölkerung und Änderungen im Anspruchsdenken der Menschen fordern, dass Lernen nie aufhören darf. Ziel einer berufsbegleitenden postgradualen Weiterbildung ist es mithin, die Berufsfähigkeit auf hohem Niveau zu erhalten und stetig auszubauen. Information und Wissen sind sozioökonomische Ressourcen, intangible Wirtschaftsgüter sowie immaterielle Vermögenswerte. Sie legen den Grundstein für zukunftsweisendes Struktur-/Organisations- und Beziehungskapital. Die DTMD University for Digital Technologies in Medicine and Dentistry verfolgt mit ihren berufsbegleitenden postgradualen Weiterbildungsmaßnahmen eine konsequente Prozess- und Outcome-Orientierung bis hin zum Paradigmenwechsel von der dozentengesteuerten Wissensvermittlung hin zur studierendenzentrierten Kompetenzentwicklung. Der vorliegende Band 37 der EIKV Schriftenreihe zum Wissens- und Wertemanagement beschreibt Grundlagen und Rahmenbedingungen dieser Entwicklung.
Date: 2020
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