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Russland-Sanktionen, Ukraine-Hilfen und Energie: Welche Politikmaßnahmen und Aktivitäten sind die Deutschen bereit zu unterstützen?

Teodora Boneva, Armin Falk, Mark Fallak and Lasse Stötzer

No 31, ECONtribute Policy Brief Series from University of Bonn and University of Cologne, Germany

Abstract: Knapp 70 Prozent der 2.000 Befragten gaben an, einen Importstopp für Gas, Öl und Kohle aus Russland zu unterstützen. Drei von vier Deutschen sind dafür, Vermögenswerte von Personen aus dem Umfeld Putins zu beschlagnahmen und damit die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen für Deutschland abzufedern. Um die Abhängigkeit von Energieimporten nachhaltig zu reduzieren, sprechen sich 90 Prozent für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Für den Übergang würden drei Viertel der Deutschen eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen Atomkraftwerke akzeptieren, 63 Prozent eine vorübergehende Intensivierung des Braunkohleabbaus. Darüber hinaus würde eine Mehrheit der Deutschen verschiedene Maßnahmen zur Senkung des Kraft- stoffverbrauchs im Straßenverkehr unterstützen: 61 Prozent der Befragten halten ein zunächst für sechs Mo- nate geltendes Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen für vertretbar. Knapp mehrheitsfähig mit 53 Prozent Zustimmung wäre auch die Wiedereinführung autofreier Sonntage. Vier von fünf Deutschen könnten sich zudem eine teilweise Verlängerung der Homeoffice-Pflicht vorstellen. Zusätzliche Waffenlieferungen an die Ukraine sehen allerdings viele Deutsche skeptisch, nur die Hälfte der Befragten wäre damit einverstanden. Politische Unterstützung für einen EU-Beitritt der Ukraine halten 56 Prozent für geboten. Eine breite Rückendeckung von 70 Prozent der Deutschen findet der Vorschlag, die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine durch eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu erleichtern.

Pages: 11 pages
Date: 2022-03
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