Digitalisierung der Arbeitswelt: Folgen für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg
Julia Hafenrichter,
Silke Hamann,
Oliver Thoma,
Tanja Buch and
Katharina Dengler
Additional contact information
Julia Hafenrichter: IAB
Silke Hamann: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Oliver Thoma: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Tanja Buch: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Katharina Dengler: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Authors registered in the RePEc Author Service: Katharina Grienberger
No 201603, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"Die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg werden im vorliegenden Bericht abgeschätzt, indem berechnet wird, wie stark bestimmte Tätigkeiten innerhalb der Berufe in Baden-Württemberg schon heutzutage potenziell von Computern oder computergesteuerten Maschinen ersetzt werden können. Mit 17,4 Prozent fällt der Anteil der Beschäftigungsverhältnisse, die mit einem sehr hohen Substituierbarkeitspotenzial von über 70 Prozent konfrontiert sind, in Baden-Württemberg höher aus als im deutschen Durchschnitt (etwa 15 Prozent). Die höhere Betroffenheit erklärt sich größtenteils durch die spezifische Wirtschaftszweigstruktur in Baden-Württemberg. Das Verarbeitende Gewerbe und damit auch die Produktionsberufe haben hier eine relativ große Bedeutung. Diese Berufe, insbesondere die Fertigungs- und Fertigungstechnischen Berufe, weisen ein hohes Substituierbarkeitspotenzial auf. Die Spanne der Beschäftigungsverhältnisse, die ein hohes Substituierbarkeitspotenzial haben, variiert auf Kreisebene beträchtlich zwischen 9,1 Prozent in Heidelberg und 32,1 Prozent in Tuttlingen. In Stadtkreisen ist die Wirtschaft in der Regel von wenig substituierbaren Dienstleistungsberufen geprägt, so dass nur relativ wenige Tätigkeiten bereits heute potenziell von Computern ersetzt werden können. Die ausgeübten Tätigkeiten der Beschäftigten sind je nach Anforderungsniveau unterschiedlich stark gefährdet, durch Computer ersetzt zu werden. Expertenberufe sind weitestgehend geschützt davor, substituiert zu werden, während Tätigkeiten im Helfer- und Fachkraftbereich diesbezüglich ein höheres Risiko aufweisen. Die Betroffenheit für diese beiden Anforderungsniveaus ist in Baden-Württemberg ausgeprägter als im Bund. Folglich sind die Veränderungen in den Tätigkeitsmustern, der Beschäftigung und der Arbeitslosigkeit hier besonders im Blick zu behalten. Es gilt das Wissen und Können der Arbeitskräfte durch betriebsnahe Aus- und Weiterbildungsangebote und durch lebenslanges Lernen möglichst auf dem neuesten technologischen Stand zu halten, um den Anforderungen der fortschreitenden Digitalisierung zu begegnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland; Auswirkungen; Automatisierung; Berufsgruppe; Beschäftigungseffekte; Bundesländer; Anforderungsprofil; regionaler Vergleich; Digitale Arbeitswelt; sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer; Substitutionspotenzial; Tätigkeitsmerkmale; technischer Wandel; 2013-2015 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 59 pages
Date: 2016
References: View references in EconPapers View complete reference list from CitEc
Citations:
Downloads: (external link)
https://doku.iab.de/regional/BW/2016/regional_bw_0316.pdf
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:iab:iabrbw:201603
Access Statistics for this paper
More papers in IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany] Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by IAB, Geschäftsbereich Wissenschaftliche Fachinformation und Bibliothek ().