Energiepreisschocks treiben Deutschland in die Rezession
Sebastian Dullien,
Alexander Herzog-Stein,
Peter Hohlfeld (),
Katja Rietzler (),
Sabine Stephan,
Silke Tober (),
Thomas Theobald and
Sebastian Watzka ()
Additional contact information
Peter Hohlfeld: Macroeconomic Policy Institute (IMK)
Katja Rietzler: Macroeconomic Policy Institute (IMK)
Silke Tober: Macroeconomic Policy Institute (IMK)
Sebastian Watzka: Macroeconomic Policy Institute (IMK)
No 177-2022, IMK Report from IMK at the Hans Boeckler Foundation, Macroeconomic Policy Institute
Abstract:
Die ohnehin trüben Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft infolge des Ukrainekriegs, anhaltender Lieferengpässe, Preisschocks und der schwächeren Weltkonjunktur haben sich durch die jüngsten Gaspreisschocks weiter deutlich eingetrübt. Deutschland steuert auf eine Rezession zu, die insbesondere durch einen rückläufigen privaten Konsum getrieben wird. Zwar wird der private Konsum durch die Einkommensentwicklung, staatliche Transfers, Steuerentlastungen und eine sinkende Sparquote gestützt, aber dies kann den Kaufkraftverlust infolge der Preisschocks bei Energie und Nahrungsmitteln nicht annähernd kompensieren. Auch die Exporte und die Bauinvestitionen sind im kommenden Jahr deutlich rückläufig, die Ausrüstungsinvestitionen steigen verhalten. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahresdurchschnitt 2022 zwar noch um 1,6 % zunehmen, im Jahr 2023 dann aber um 1,0 % sinken. Die Abwärtsrisiken der Prognose sind dabei hoch. Die Arbeitslosenquote steigt von 5,3 % in diesem Jahr auf 5,8 % im Jahr 2023. Der in beiden Jahren durch die anhaltenden Energiepreisschocks geprägte Anstieg der Verbraucherpreise dürfte in diesem Jahr 7,8 % betragen und auch im kommenden Jahr mit 5,7 % noch deutlich über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank liegen.
Pages: 34 pages
Date: 2022
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