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Die EU-Zinsenrichtlinie: Ein Schuss in den Ofen?

Lars Gläser and Martin Halla
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Lars Gläser: International Bureau of Fiscal Documentation, Amsterdam

No 2006-14, Economics working papers from Department of Economics, Johannes Kepler University Linz, Austria

Abstract: Die EU hat durch die Zinsenrichtlinie einerseits eindeutig von einer Politik, die auf einem Vertrauen gegenüber dem Bürger und einer gewissen Selbstbestimmung beruhte, zu einer Vorgehensweise gewechselt die durch Misstrauen und Kontrolle geprägt ist. Andererseits erscheinen die Regelungen der Zinsenrichtlinie, die auf die klassischen Verhaltensdeterminanten der Steuerhinterziehung abzielen, aber unzureichend. In Summe ist es daher möglich, dass die Zinsenrichtlinie ihr eigentliches Ziel der effektiven Besteuerung von Zinserträgen nicht erreicht. Da steuerbezogener Informationsaustausch eine strategische Variable der Mitgliedstaaten ist um die Attraktivität ihrer Finanzmärkte zu regulieren, ist es zumindest diskutabel, ob innerhalb der nationalen Umsetzungen der Richtlinie vorhandene Schlupflöcher nicht auf ein verschleiertes nichtkooperatives Verhalten der Mitgliedsstaaten zurückzuführen sind.

Keywords: Steuerhinterziehung; Steuermoral; steuerbezogener Informationsaustausch (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: C72 D73 D78 F42 H26 H41 K42 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2006-08
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