Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: Neunzehnter Bericht
Karl Brenke,
Alexander Eickelpasch,
Rolf-Dieter Postlep,
Katja Gerling,
Birgit Sander,
Klaus-Dieter Schmidt,
Siegfried Beer,
Annette Bergemann,
Walter Komar,
Ralf Müller,
Joachim Ragnitz and
Lioba Traben
No 346/347, Kiel Discussion Papers from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)
Abstract:
Ende 1989, vor fast zehn Jahren, ist in der DDR das sozialistische System zusammengebrochen. Damit wurde der Weg geebnet für eine freiheitliche demokratische Ordnung auf der Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft. Ein Jahr später waren beide Teile Deutschlands wieder vereint. Der wirtschaftliche Neubeginn im Osten gestaltete sich freilich schwieriger als erwartet. Der Systemwechsel deckte schonungslos die Defizite der sozialistischen Planwirtschaft auf. Die Wirtschaftsbasis brach rasch wie ein Kartenhaus zusammen. Sie mußte von Grund auf erneuert werden. Diese Aufgabe wurde zwar entschlossen angegangen, aber sie wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, das Institut für Weltwirtschaft, Kiel, und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle haben den Aufbauprozeß im Osten von Anfang an im Rahmen des Forschungsprojekts „Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsprozesse in Ostdeutschland" des damaligen Bundesministeriums für Wirtschaft begleitet. Sie haben bisher insgesamt 18 Berichte verfaßt. Sie sind eine in ihrer Kontinuität einzigartige Dokumentation eines Stücks deutscher Wirtschaftsgeschichte. Der vorliegende 19. Bericht setzt gleichsam den Schlußstein unter das Projekt. Er spannt einen weiten Bogen von der Zeit unmittelbar nach der Wende bis zur Gegenwart. Er beschreibt, welchen Weg die ostdeutsche Wirtschaft inzwischen zurückgelegt hat — welche Fortschritte sie bei der strukturellen Erneuerung gemacht und welche Defizite sie noch hat —, und er versucht zu bestimmen, wo sie im Vergleich zur westdeutschen Wirtschaft steht. Darüber hinaus liefert er Informationen über die Veränderung der Lebensbedingungen der Menschen. Der Bericht läßt erkennen, daß beide Teile Deutschlands auch nach fast zehn Jahren noch keine wirtschaftliche Einheit bilden. Die Verringerung des Leistungsgefälles bleibt deshalb eine zentrale Aufgabe. Sie läßt sich nicht dadurch bewältigen, daß viel Geld aus öffentlichen Kassen in den Osten fließt. Entscheidend ist, daß sich dort private Investoren engagieren. Hierfür muß die Wirtschaftspolitik die Rahmendaten setzen.
Date: 1999
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