Einstellungen zur sozialen Mobilität: IW-Verteilungsreport 2023
Maximilian Stockhausen
No 58/2023, IW-Reports from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute
Abstract:
Fundamental verknüpft mit der sozialen Marktwirtschaft ist die Vorstellung, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft die Möglichkeit zum sozialen Aufstieg hat und dass es den eigenen Kindern in Zukunft bessergehen soll als den Eltern heute. Erstmals erhobene Daten des Sozio-oekonomischen Panels erlauben für das Jahr 2021 eine aktuelle Auswertung der subjektiven Wahrnehmungen und Einstellungen zur sozialen Mobilität in der Bundesrepublik. Dabei zeigt sich, dass eine deutliche Mehrheit von 84 Prozent der befragten Eltern erwartet, dass es den eigenen Kindern im selben Alter zukünftig gleich gut (36 Prozent) oder besser (48 Prozent) gehen wird. Darüber hinaus sind junge Menschen in der Wahrnehmung ihrer eigenen künftigen Aufstiegschancen Jahre optimistischer als ältere. In der Gesamtbevölkerung erfährt darüber hinaus die Aussage, dass Anstrengung und Fleiß wesentlich für den tatsächlichen Erfolg und sozialen Aufstieg sind, eine besonders hohe Zustimmung: Rund 37 Prozent der Befragten stimmen der Aussage voll und ganz zu, weitere 52 Prozent stimmen der Aussage eher zu. Andere Faktoren wie die familiäre Herkunft, das Geschlecht und Härte gegenüber anderen spielen hingegen eine untergeordnete Rolle in der Wahrnehmung der Aufstiegsfaktoren. Insgesamt wird sozialer Aufstieg als etwas begriffen, über das man weitestgehend selbst Kontrolle besitzt.
JEL-codes: D31 I32 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
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