Frauen in Führungspositionen - Ist die “gläserne Decke” diskriminierend?
Littmann-Wernli Sabina and
Schubert Renate
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Littmann-Wernli Sabina: Institut für Wirtschaftsforschung Weinbergstr. 35 CH-8092 Zürich
Schubert Renate: Institut für Wirtschaftsforschung Weinbergstr. 35 CH-8092 Zürich
Arbeit, 2001, vol. 10, issue 2, 135-148
Abstract:
Häufig endet die berufliche Karriere von Frauen an einer sogenannten “gläsernen Decke”. Bei Männern scheint dies eher nicht der Fall zu sein. Dies ist erstaunlich, da sich heutzutage die Qualität der Berufsausbildung von Frauen und Männern stark ähnelt. Es stellt sich daher die Frage nach Gründen für Existenz und Persistenz der “gläsernen Decke” - und zwar gerade auch für Frauen in Führungspositionen.Ein wesentlicher Grund scheint darin zu liegen, dass Arbeitnehmer aufgrund von Erwartungen über ihre künftige Arbeitsproduktivität eingestellt und in unterschiedliche Positionen gebracht werden. Erwartungen über die Produktivität von Managerinnen sind maßgeblich von Stereotypen über den Durchschnitt der Frauen geprägt und können in den meisten Fällen empirisch nicht untermauert werden. Ein wichtiges derartiges Stereotyp ist etwa die Auffassung, Frauen würden häufiger als Männer und vor allem familienbedingt ihre Arbeitsstelle verlassen. Ein weiteres Stereotyp ist das einer höheren Risikoaversion von Frauen. Beide Stereotype sind insbesondere für Managerinnen nicht haltbar. Eine “gläserne Decke” ist daher als diskriminierend anzusehen.
Keywords: Fluktuationsverhalten; “Gläserne Decke”; Risikoverhalten; Statistische Diskriminierung; Stereotype (search for similar items in EconPapers)
Date: 2001
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DOI: 10.1515/arbeit-2001-0204
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