Expansion des Arbeitsmarkts im Dienstleistungssektor: Haushaltsdienste für jedermann/-frau
Schur Ilse R.
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Schur Ilse R.: Ministerialdirigentin a.D. Diplom-Volkswirtin, Master of Social Welfare (MSW) Guerickestr. 29 D-10587 Berlin
Arbeit, 2002, vol. 11, issue 4, 277-292
Abstract:
Dienstleistungen als Substitut für bislang überwiegend von (verheirateten) Frauen/Müttern und Heimwerkern in privaten Haushalten geleistete Arbeit werden in Deutschland zu bezahlbaren Preisen nur auf dem Schwarzmarkt angeboten. Das ergibt sich aus der in Deutschland an den Arbeitslohn gebundenen Finanzierung der sozialen Sicherung, die den Faktor Arbeit teuer macht. Entsprechend ist die Frauenerwerbsquote in Deutschland immer noch vergleichsweise gering, während sich in anderen OECD-Ländern ein enger Zusammenhang zwischen der Höhe der Frauenerwerbsquote und der Entwicklung einfacher und professioneller haushaltsnaher Dienstleistungen nachweisen lässt. Die sich neuerdings im politischen Raum abzeichnende staatliche Förderung eines Marktes für Haushaltsdienste könnte sowohl neue und zusätzliche Arbeitsplätze für die ständig wachsende Zahl Geringqualifizierter unter den Arbeitslosen, als auch bessere Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen. Damit könnte eine Dynamik eingeleitet werden, die nachhaltig zu einer Expansion des Arbeitsmarkts im Dienstleistungssektor beiträgt.
Keywords: Arbeitsmarkt; Dienstleistung; Qualifikation/Aus- und Weiterbildung; Zukunft der Arbeit (search for similar items in EconPapers)
Date: 2002
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DOI: 10.1515/arbeit-2002-0403
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