Die Einführung des britischen Mindestlohns: Ursprünge, Umsetzung und Wirkungen
Croucher Richard ()
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Croucher Richard: The Centre for Strategie Trade Union Management Cranfield School of Management MK 43 O AL UK-Cranfield, Bedford
Arbeit, 2005, vol. 14, issue 2, 94-102
Abstract:
Dieser Artikel diskutiert, auch Bezug nehmend auf die aktuelle Diskussion in der Bundesrepublik, die Ursprünge, die Umsetzung und die Wirkungen der Einführung eines nationalen Mindestlohns in Großbritannien. Der britische Mindestlohn entfaltet seine Wirkung besonders im Bereich gewerkschaftlich nicht organisierter Arbeit von Frauen und Migranten. Das Gesetzgebungsverfahren war von einer lebhaften, öffentlichen Diskussion um die zu erwartende Beschäftigungswirkung des Mindestlohns begleitet. Diese Diskussionen sind zwischenzeitlich abgeebbt; die von der neo-klassischen Wirtschaftswissenschaft prognostizierten negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung sind ausgeblieben. Andere Ökonomen haben behauptet, dass die Wirkungen des Mindestlohns auf die Situation des Beschäftigten im Niedriglohnsektor minimal seien. Im Lichte neuerer empirischer Daten erscheint eine solche Einschätzung als verkürzt. Zwar werden die gesetzlichen Regelungen zum Mindestlohn nicht ausreichend publiziert und sind folglich nur unzureichend im öffentlichen Bewusstein präsent. Die vom Gesetz vorgesehen Erzwingungsmechanismen sind ebenfalls nicht völlig ausreichend. Trotzdem hat der Mindestlohn mehr als jene minimale Wirkungen entfaltet, die Kritiker ihm zugeschrieben haben.
Keywords: Genderperspektive; industrielle Beziehungen; international (search for similar items in EconPapers)
Date: 2005
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DOI: 10.1515/arbeit-2005-0203
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