Schulische Verhaltensnoten sind bedeutungslos für Bildungserfolg und Berufseinstieg
Florian Schoner,
Larissa Zierow and
Vera Freundl
ifo Schnelldienst, 2025, vol. 78, issue 07, 48-53
Abstract:
Deutschlandweit ist die Vergabe von Noten für das Sozial- und Arbeitsverhalten von Schulkindern, die auch als „Kopfnoten“ bekannt sind, gängige Praxis und immer wieder Gegenstand hitziger Debatten. Eine neue Studie von Schoner et al. (2024) zeigt allerdings, dass diese Verhaltensnoten keinen merklichen Einfluss auf den Einstieg in das Berufsleben, die nicht-kognitiven Fähigkeiten und die Lesekompetenzen der Kinder und Jugendlichen haben. Plausible Erklärungen liegen im geringen zusätzlichen Informationsmehrwert der Kopfnoten bei bekannten fachlichen Schulnoten, in der Bedeutungslosigkeit von Kopfnoten für die Versetzung in die nächste Klassenstufe oder für die Wahl der weiterführenden Schule und im Vorhandensein anderer pädagogischer Maßnahmen, durch die Lehrkräfte Fehlverhalten von Schulkindern im Unterricht sanktionieren können. Die ausbleibenden Effekte sind für die bildungspolitische Praxis von Interesse, da die Zeit, die Lehrkräfte für die Benotung aufwenden – im Schnitt 30 Minuten pro Schulkind und Schuljahr – effizienter genutzt werden könnte
Date: 2025
References: Add references at CitEc
Citations:
Downloads: (external link)
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2025-07-schoner-etal-v ... n-bildungserfolg.pdf (application/pdf)
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:ces:ifosdt:v:78:y:2025:i:07:p:48-53
Access Statistics for this article
ifo Schnelldienst is currently edited by Marga Jennewein
More articles in ifo Schnelldienst from ifo Institute - Leibniz Institute for Economic Research at the University of Munich Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by Klaus Wohlrabe ().