Sozialversicherung nicht vor, sondern in der demografischen Zeitenwende

Jochen Pimpertz

ifo Schnelldienst, 2025, vol. 78, issue 12, 18-21

Abstract: Steigende Ausgaben führen nicht nur zu höheren Sozialabgaben, sie schwächen auch die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts. In der Rentenversicherung erzeugt aber ein garantiertes Rentenniveau zusätzliche Belastungen. Stattdessen verspricht eine Korrektur der Fehlanreize zugunsten eines vorzeitigen Rentenbezugs bereits kurzfristig Entlastung, langfristig muss das Renteneintrittsalter steigen. Effizientere Lösungen in der gesetzlichen Krankenversicherung lassen sich ohne Wettbewerb und knappheitsgerechte Preissignale nicht identifizieren. Beides ist aber essenziell, um den Ausgabenanstieg zu bremsen und den intergenerativen Solidarausgleich nachhaltig zu steuern. Beim Thema Pflege sind Leistungsausweitungen insbesondere bei den stationären Pflegekosten fehl am Platz. Stattdessen können ergänzende kapitalgedeckte Modelle helfen, das Teilleistungsversprechen zu stabilen Beitragslasten zu finanzieren.

Date: 2025
References: Add references at CitEc
Citations:

Downloads: (external link)
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2025-12-zdg-pimpertz-herbst-der-reformen.pdf (application/pdf)

Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.

Export reference: BibTeX RIS (EndNote, ProCite, RefMan) HTML/Text

Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:ces:ifosdt:v:78:y:2025:i:12:p:18-21

Access Statistics for this article

ifo Schnelldienst is currently edited by Marga Jennewein

More articles in ifo Schnelldienst from ifo Institute - Leibniz Institute for Economic Research at the University of Munich Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by Klaus Wohlrabe ().