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15 Jahre Corporate Real Estate Management in Deutschland: Entwicklungsstand und Perspektiven der Bündelung immobilienwirtschaftlicher Aufgaben bei ausgewählten Unternehmen

Steffen Hartmann, Moritz Lohse and Andreas Pfnür

Publications of Darmstadt Technical University, Institute for Business Studies (BWL) from Darmstadt Technical University, Department of Business Administration, Economics and Law, Institute for Business Studies (BWL)

Abstract: (Problemstellung und Zielsetzung) Das Thema Corporate Real Estate Management (CREM) wird seit Anfang der 90er Jahre vermehrt in deutschen Unternehmen diskutiert und zum Teil bereits erfolgreich praktiziert. Die Ausprägung der organisatorischen Gestaltung und des Aufgabenspektrums der CREMAbteilungen stellt sich dabei recht unterschiedlich dar. Verstanden sich zu den Anfängen des CREM die Immobilienabteilungen in den Unternehmen (Non-Property Companies) primär als Verwerter überschüssiger Flächen, so verändert sich das Bild in weit vorangeschrittenen Unternehmen inzwischen dahingehend, dass sämtliche immobilienspezifischen Funktionen von der Entwicklung der Immobilienstrategie über Flächenbereitstellung, Betrieb und Verwertung in der Corporate Real Estate (CRE) - Abteilung gebündelt werden. In Deutschland ist die öffentliche Diskussion von CREM Themen nach anfänglich sehr intensiver Debatte, vom Sonderthema der REIT Einführung abgesehen, mittlerweile weitgehend zum Erliegen gekommen. Auch ist der Professionalisierungsprozess in der Wahrnehmung immobilienwirtschaftlicher Aufgaben nach anfänglich sehr großen Fortschritten in vielen Unternehmen ins Stocken geraten. Dem entgegen vermuten viele Immobilienverantwortliche noch erhebliche Effizienzsteigerungspotenziale im Immobilienmanagement deutscher Unternehmen. Voraussetzung der Realisierung dieser Potenziale ist die Ausweitung des Mandats der unternehmenseigenen Immobilienbereiche auf alle Funktionsbereiche immobilienwirtschaftlicher Aufgaben sowie alle im Besitz des Unternehmens befindlichen Immobilien. Diese Bündelung immobilienwirtschaftlicher Aufgaben bedeutet dabei keineswegs, dass die immobilienwirtschaftlichen Aufgaben nicht dezentral von den jeweiligen Nutzern selbst oder ihnen nahestehenden Organisationseinheiten oder im Rahmen des Outsourcings von Dritten wahrgenommen werden. Es geht hier vielmehr um eine zentrale Koordination der unternehmensweiten Immobilienwirtschaft gekoppelt mit einer klaren Zuordnung von Verantwortung und Kompetenz. In der Praxis ist zu beobachten, dass der Umfang des Mandats der Immobilieneinheiten in der deutschen Industrie derzeit ganz erheblich variiert. Die erheblichen Diskrepanzen sind bislang nicht zu erklären. Insbesondere wurden über die Treiber und konkreten Erfolge der Bündelung immobilienwirtschaftlicher Aufgaben in deutschen Unternehmen bisher noch keine Untersuchungen durchgeführt. Auch liegen über den Umsetzungsprozess der Einrichtung von CREM Einheiten noch keine vergleichenden Erkenntnisse in veröffentlichter Form vor. Die vorliegende Studie soll daher zunächst einen Überblick der Entwicklungen der letzten 15 Jahre und die Perspektiven der Aufgabenbündelung bei ausgewählten Best-Practice Unternehmen verschaffen. Ziel ist die Darstellung der Vorteile eines zentralen CREM. Darüber 2 hinaus erfolgt eine Darstellung der organisatorischen Implementierung des CREM im Unternehmen sowie des Umsetzungsprozesses von der dezentralen Immobilienverwaltung zum zentralen Immobiliendienstleister. Ein herzliches Dankeschön richtet sich an die Montan-Grundstücksgesellschaft mbH, Essen, die Sponsor und inhaltlicher Projektpartner dieses Forschungsprojekts von Seiten der Unternehmenspraxis war.

Date: 2007
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Published in Arbeitspapiere zur immobilienwirtschaftlichen Forschung und Praxis . 10 (2007)

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