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Einkommenslage und -entwicklung der freiberuflich tätigen Zahnärzte in Westdeutschland

Klaus-Dietrich Bedau

DIW Wochenbericht, 1992, vol. 59, issue 45, 605-610

Abstract: ln Westdeutschland waren 1991 reichlich 33 000 Zahnärzte in freier Niederlassung tätig. Seit 1980 hat sich ihre Zahl um ein Fünftel erhöht. Hatte damals ein Zahnarzt im Durchschnitt knapp 1 800 potentielle Patienten zu versorgen, so ist das mittlere Patientenpotential bis 1991 auf 1 500 Personen geschrumpft. Die Einnahmen aus selbständiger zahnärztlicher Tätigkeit beliefen sich 1991 auf insgesamt 21 Mrd. DM. Ihnen standen Betriebsausgaben von 14 Mrd. DM gegenüber; als Einkünfte (vor Steuerabzug) verblieben etwa 7 Mrd. DM. Je Praxisinhaber gerechnet, betrugen die Einnahmen im vergangenen Jahr knapp 630 000 DM, die Betriebsausgaben 430 000 DM, die Bruttoeinkünfte rund 200 000 DM. Für rund 30 vH der niedergelassenen Zahnärzte blieben die Bruttoeinkünfte aus ihrer selbständigen Tätigkeit 1991 allerdings unter 100 000 DM, für die Hälfte unter 165 000 DM. Nahezu ein Zehntel indes erzielte Einkünfte von mehr als 400 000 DM. Im neuen Entwurf des Gesundheits-Strukturgesetzes ist vorgesehen, daß auch die Zahnärzte vorübergehend einen "Solidarbeitrag" zur finanziellen Sanierung der gesetzlichen Krankenversicherung leisten sollen. Proteste der Betroffenen und ihrer Berufsverbände sind in der Öffentlichkeit gelegentlich als "Aufstand der Reichen" eingestuft worden.

Date: 1992
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