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Trinkwasserversorgung in Deutschland

Franz Wittke

DIW Wochenbericht, 1993, vol. 60, issue 39, 535-540

Abstract: Der Wasserverbrauch ist in Deutschland seit der staatlichen Einheit deutlich gesunken. Maßgeblich hierfür war vor allem der kräftige Rückgang in den neuen Bundesländern, der dort mit dem wirtschaftlichen Einbruch einherging. Aber auch in den alten Bundesländern zeichnet sich - insbesondere im Bereich "Private Haushalte und Kleingewerbe" der mit einem Anteil von beinahe drei Vierteln am Gesamtverbrauch beteiligt ist - ein tendenziell sinkender Trinkwasserbezug ab. Dies dürfte nicht zuletzt eine Reaktion auf die in den beiden letzten Jahren erheblich gestiegenen Wasserpreise sein. Die Versorgung mit Trinkwasser war selbst im heißen, trocknen Sommer 1992 - von kurzzeitigen, lokalen Engpässen abgesehen - gesichert. Sie beruht zu fast zwei Dritteln auf der Förderung von Grundwasser. Auch künftig dürften selbst bei einem erneuten Anstieg des Verbrauchs keine erheblichen mengenmäßigen Versorgungsprobleme entstehen. Diese sind allerdings nicht auszuschließen, wenn durch eine Verschärfung der Trinkwasser-Richtlinien eine qualitativ bedingte Verknappung eintreten sollte. Daher bleiben Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs - ergänzt um Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Oberflächengewässer und der Abwasserentsorgung - vordringlich.

Date: 1993
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