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Bulgarien: Anzeichen für ein Ende der Rezession

Maria Lodahl and Ulrich Thiessen

DIW Wochenbericht, 1995, vol. 62, issue 8, 188-198

Abstract: Seit der politischen Wende im Jahr 1989 verringerte sich das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Bulgariens um nahezu 30 vH. Die Kontraktion verlangsamte sich jedoch 1992. 1994 gab es erstmals keinen Rueckgang des realen Bruttoinlandprodukts mehr, und die reale Industrieproduktion nahm um 4 vH zu. Allerdings stiegen die Verbraucherpreise mit einer Rate von 120 vH doppelt so stark wie 1993. Fuer das laufende Jahr beabsichtigt die Regierung, neue soziale Massnahmen zu ergreifen und die bisher vernachlaessigten strukturellen Reformen durchzufuehren. Die Transformation von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft begann Anfang 1991 inmitten eines starken Abschwungs. Zu dessen Ursachen zaehlen u.a. die Aufloesung des Handelsverbundes im RGW, der Wegfall von Nachfrage aus dem Nahen Osten und die Verteuerung der Energieimporte (Erdoel und Erdgas). Im Februar 1991 wurden die Preise im Binnen- und Aussenhandel sowie der Wechselkurs freigegeben. Die Zentralbank erhielt eine gesetzlich wenig beschraenkte Autonomie. Die erforderlichen strukturellen Reformen (Privatisierung und Anpassung des Rechstssystems an marktwirtschaftliche Erfordernisse sowie Aufbau von Finanzmaerkten) wurden zwar in Angriff genommen, aber nicht konsequent durchgefuehrt. Auf diesem Gebiet ist Bulgarien verglichen mit der Gruppe mitteleuropaeischer Laender im Verzug.

Date: 1995
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