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Ukraine: Beschleunigt sich der Reformprozess nach dem Regierungswechsel?

Ulrich Thiessen

DIW Wochenbericht, 2000, vol. 67, issue 4/5, 43-53

Abstract: Im Dezember 1999 gab es in der Ukraine einen Regierungswechsel, der zur Berufung eines reformorientierten Premierministers genutzt wurde. Dieser Wechsel bietet die Chance, einen sehr umfangreichen Katalog bisher versäumter wirtschaftspolitischer Reformen umzusetzen, um einen dauerhaften Wachstumsprozess einzuleiten. Der folgende Überblick über die bisherige Reformpolitik der Ukraine und den strukturellen Wandel der Wirtschaft zeigt aber, dass aufgrund der bisherigen Reformunwilligkeit und von Politikfehlern Ungleichgewichte vor allem in Form einer einseitigen Industrie- und Exportstruktur, einer sehr hohen zwischenbetrieblichen Verschuldung (und hohen Nettoverschuldung der Industrie und Landwirtschaft) und einer hohen Auslandsverschuldung des Staates entstanden sind. Während eine starke Anhebung der durchschnittlichen Rückzahlungsfrist der Auslandsschuld durch Umschuldung wahrscheinlich ist, wird der Abbau der beiden anderen Ungleichgewichte vermutlich nur gegen den Widerstand bedeutender Interessengruppen möglich sein. Die Erfahrungen aus dem Transformationsprozess in der Ukraine scheinen die insbesondere von den USA vorgeschlagenen Reformen des Internationalen Währungsfonds (IWF), des größten westlichen Gläubigers der Ukraine, zu unterstützen.

Date: 2000
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