Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung in der Türkei: Fortschritte bei der Reform des Bankensektors
Alfred Steinherr and
Joachim Volz
DIW Wochenbericht, 2005, vol. 72, issue 15, 237-241
Abstract:
Das Jahr 2004 hat die Türkei auch aus der Sicht der internationalen Investoren einen großen Schritt in Richtung Europäische Union vorangebracht. Im Dezember des vergangenen Jahres hat der Europäische Rat dem Land zum ersten Mal eine konkrete Beitrittsperspektive eröffnet. Gleichzeitig einigte man sich mit dem InternationalenWährungsfonds (IWF) auf ein weiteres Beistandsabkommen, mit dem insbesondere die Bedienung der Staatsschulden in den nächsten Jahren gesichert ist. Die Folgen der schweren Finanzkrise im Jahre 2001 scheinen inzwischen weitgehend überwunden. Immer noch ist die Inflationsrate - derzeit rund 9% - zu hoch; jedoch wird es für möglich gehalten, die Maastricht-Kriterien für die öffentlichen Haushalte schon in den nächsten zwei Jahren zu erfüllen. Nach den jüngsten Zahlen lag das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr bei rund 9%; auch für dieses Jahr wird ein kräftiges Wirtschaftswachstum erwartet. Mit der vorliegenden Analyse sollen einige wichtige Aspekte der wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten Jahren und der Stand der durchgeführten Reformen insbesondere im Bankensektor näher betrachtet werden. Es zeigt sich, dass die Wirtschaft der Türkei - auch im Vergleich zur Entwicklung in den der EU zuletzt beigetretenen Ländern - eine durchaus zufriedenstellende Entwicklung aufweist, so dass zumindest aus ökonomischer Sicht die angestrebte mittelfristige Annäherung an eine EU-Mitgliedschaft nicht unrealistisch erscheint.
Date: 2005
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