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Kosten und Konsequenzen des Krieges in Libyen

Tilman Brück and Olaf de Groot ()

DIW Wochenbericht, 2011, vol. 78, issue 21, 11-18

Abstract: In diesem Artikel befassen wir uns mit zwei Aspekten des Libyenkrieges. Zunächst zeigen wir, dass die Unruhen in der arabischen Welt Auswirkungen auf den von den libyschen Rebellen geforderten Demokratisierungsprozess zu haben scheinen. Daneben können wir feststellen, dass auch Nachbarstaaten Libyens ebenfalls stark von der gegenwärtigen Situation betroffen sein können. Um die Folgen der gegenwärtigen Umbrüche auch quantitativ erfassen zu konnen, haben wir ein Modell entwickelt, das Aussagen darüber erlaubt, in welchem Maße die Demokratisierung in einem Land die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es auch in anderen Landern der Region zu Demokratisierungsprozessen kommt. Demzufolge ist die Wahrscheinlichkeit einer Demokratisierung in Nachbarländern wie Algerien und dem nördlichen Sudan infolge der Vorgänge in Libyen und anderswo eindeutig höher als zuvor. In einer zweiten Analyse setzen wir uns mit den möglichen Kosten des gewaltsamen Konflikts in Libyen auseinander. Demnach dürfte die libysche Wirtschaft auch bei einem nur kurzen Bürgerkrieg deutlich schrumpfen. Ein lang andauernder Krieg wäre jedoch noch weitaus schlimmer und könnte das libysche Bruttoinlandsprodukt um rund ein Fünftel sinken lassen. Gleichzeitig scheinen einige europäische und nordamerikanische Länder von einer Militärintervention in Libyen ökonomisch zumindest kurzfristig profitieren zu können.

Keywords: War; conflict; military intervention; costs; Libya (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E17 F51 H56 O55 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2011
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