Krieg, Frieden und Entwicklung - und die Lehren für Afghanistan
Tilman Brück
DIW Wochenbericht, 2011, vol. 78, issue 4, 11-18
Abstract:
Afghanistan, Somalia und die Demokratische Republik Kongo sind Beispiele für Entwicklungsländer, die unter den Folgen von Krieg, Armut und instabilen demokratischen Strukturen leiden. Diese Länder sehen sich in Sicherheitsfragen einer sehr schwierigen Herausforderung gegenüber und brauchen internationale Unterstützung beim Wiederaufbauprozess. Derartige Prozesse können nur dann gelingen, wenn sie Hand in Hand gehen mit politischer Mitbestimmung. Nur so können sich eine verbesserte Sicherheitslage, eine wirtschaftliche Entwicklung auf breiter Basis sowie dies unterstützende politische Institutionen gegenseitig befruchten und verstärken. Es wird besondere auf fünf Lehren hingewiesen, die helfen können, gewaltsamen Konflikt nachhaltig zu überwinden. Wenn die Geberländer bzw. -institutionen sowie die betreffenden Staaten gleich zu Beginn des Wiederaufbauprozesses die richtigen Prioritäten setzen und diese Politik weiterhin beibehalten, dann ist ein Entkommen aus der "Konfliktfalle" möglich. Wenn diese Zusammenhänge jedoch vernachlässigt werden, schließt sich die Falle. In Afghanistan könnte es zu spät sein, die gegenwärtigen wirtschaftlichen, militärischen und politischen Maßnahmen erfolgreich anzupassen. Der Westen wird wahrscheinlich alternative Modelle für sein militärisches und wirtschaftliches Engagement in Afghanistan finden müssen.
Keywords: War; Peace; Reconstruction (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: F51 H56 N40 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2011
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