Umweltzonen in Deutschland: Emissionsbegrenzungen verbessern Bildung und psychische Gesundheit
Laura Schmitz,
Johannes Brehm,
Henri Gruhl,
Robin Kottmann,
Nico Pestel and
Sandra Schaffner
DIW Wochenbericht, 2024, vol. 91, issue 47, 733-741
Abstract:
Diese Studie untersucht die Auswirkungen von Umweltzonen auf Schulleistungen und psychische Gesundheit in Deutschland. Auf Basis administrativer Schul- und Gesundheitsdaten belegt die Untersuchung, dass Umweltzonen nicht nur die Luftqualität verbessern, sondern auch positive soziale Effekte haben. Der Anteil der Grundschüler*innen, die aufs Gymnasium wechseln, stieg in den betroffenen Gebieten um einen Prozentpunkt. Zudem sank die Wahrscheinlichkeit für Antidepressiva-Verschreibungen um vier Prozent (von 7,3 auf 7 Prozent), wobei die Effekte bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen besonders ausgeprägt waren. Diese Befunde verdeutlichen, dass junge Menschen in höherem Maße von besserer Luftqualität profitieren. Die Ergebnisse sind für die Gestaltung nachhaltiger Umwelt- und Sozialpolitik relevant, da sie nahelegen, dass Bemühungen zur Luftreinhaltung weitreichende gesellschaftliche Vorteile mit sich bringen. Politische Entscheidungsträger*innen sollten daher solche Maßnahmen vorantreiben, die langfristig auch Bildung und mentaler Gesundheit zugutekommen.
Keywords: low emission zones; air quality; education; mental health (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: I18 I21 J24 Q53 Q58 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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