Ein "sozial temperierter Kapitalismus"? Götz Briefs und die Begründung einer sozialethisch fundierten Theorie von Markt und Gesellschaft
Nils Goldschmidt
No 06/8, Freiburg Discussion Papers on Constitutional Economics from Walter Eucken Institut e.V.
Abstract:
Im folgenden sollen so zunächst die Überlegungen von Briefs zur Problematik moderner Gesellschaften und deren moralischen Grundlagen dargestellt und analysiert werden. Hierbei gilt es ausgehend von der Idee der "Grenzmoral" nachzuzeichnen, wo Briefs die Schwächen des liberalen Wirtschaftssystems verortet und welche Rolle er der katholischen Soziallehre zur Lösung dieser Probleme zuteilt (Abschnitt 2). Die so gewonnenen Einsichten zur Begründung einer sozialethisch fundierten Theorie von Markt und Gesellschaft werden dann mit seiner Analyse der liberal-individualistischen Spielregel verknüpft, mittels derer sich für Briefs auch die zentralen Schwierigkeiten einer modernen Wirtschafts- und Sozialpolitik verdeutlichen lassen (Abschnitt 3). In einer anderen als der von Briefs vorgelegten Akzentuierung ist die Idee der Spielregeln auch das Hauptanliegen der sogenannten Freiburger Schule um Walter Eucken. Die Kontrastierung dieser beiden Konzepte ermöglicht es abschließend anzudeuten, daß auch eine heutige "Ordnungsethik" in Verbindung mit den Briefsschen Gedanken eine entwicklungsfähige Perspektive für das Verhältnis von katholischer Soziallehre und Wirtschaftsliberalismus bieten kann (Abschnitt 4).
Date: 2006
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