Macht Putin den (Neo-)Realismus stark?
Michael Zürn
EconStor Open Access Articles and Book Chapters, 2022, vol. 50, issue 3, 395-412
Abstract:
Roland Czada fordert in seinem Leviathan-Beitrag, dem (neo)-realistischen Paradigma in den Internationalen Beziehungen den ihm zustehenden Raum zu geben. Der »normative lnstitutionalismus« - so der Name des imaginierten Gegners - beruhe auf naiven Annahmen und führe die Politik in die Irre. Wenn man die LakatosKriterien für ein progressives Forschungsprogramm heranzieht, ergibt sich ein anderes Bild. Das (neo-)realistische Forschungsprogramm erklärt den russischen Angriff auf die Ukraine kaum, hat Schwierigkeiten, die Reaktionen auf diesen Krieg zu verstehen, und bleibt bei vielen anderen wichtigen Fragen der Weltpolitik seltsam leise. Auch kann man nicht darauf bauen, dass eine (neo-)realistisch angeleitete Politik klüger wäre, weil die Verbindung von Theorie und ihren realen politischen Empfehlungen nur sehr lose ist.
Keywords: lnstitutionalismus; (Neo-)Realismus; Ukraine-Krieg; Weltpolitik (search for similar items in EconPapers)
Date: 2022
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DOI: 10.5771/0340-0425-2022-3-395
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