Kinderarmut in Mecklenburg-Vorpommern: Stellungnahme
Maximilian Stockhausen
No 46/2024, IW-Reports from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute
Abstract:
Kinder und Jugendliche stehen unter einem besonderen Schutz in unserer Gesellschaft, und es existiert ein breiter gesellschaftlicher Konsens darüber, Kinder- und Jugendarmut möglichst zu vermeiden. Armut grenzt von gesellschaftlicher Teilhabe aus und beschränkt Kinder in ihren körperlichen und geistigen Entwicklungsmöglichkeiten. Früh entstehende Nachteile können sich auf das gesamte spätere Leben negativ auswirken, weshalb frühkindliche Investitionen aus ökonomischer Sicht am effizientesten sind. Die Frage, in welchem Umfang Kinder und Jugendliche von Armut betroffen sind, ist jedoch nicht einfach zu beantworten, da es einerseits sehr unterschiedliche Konzepte des Armutsbegriffs gibt, und die Frage andererseits untrennbar mit den verfügbaren Ressourcen der Eltern verbunden ist, zu denen nicht allein das Einkommen zählt. Gleichzeitig übernimmt der Staat fürsorgliche Leistungen für Kinder und ihre Familien, indem er beispielsweise finanzielle Hilfe durch das Kindergeld leistet oder Kinderbetreuungsmöglichkeiten organisiert. Durch diese Unterstützung sollen die Eltern in die Lage versetzt werden, erwerbstätig zu sein und ein auskömmliches Einkommen für die Familie zu erzielen. Zusätzlich verfolgt der Staat das Ziel, bestehende Nachteile zwischen den Familien zu verringern, um möglichst ähnliche Startchancen für alle Kinder zu gewährleisten - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Somit entscheidet das Zusammenspiel aus elterlichen Ressourcen und staatlichen Fürsorgeleistungen darüber, wie die Lebensbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder in Deutschland ausfallen und damit auch über das Ausmaß der Kinderarmut.
Keywords: Kinderarmut; Politikberatung; Mecklenburg-Vorpommern (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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