Familie und Bildung in der Agenda 2010: Ziele, Maßnahmen und Wirkungen
Katharina Wrohlich
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung / Quarterly Journal of Economic Research, 2008, vol. 77, issue 1, 90-97
Abstract:
In der Agenda 2010 werden für den Politikbereich "Familie und Bildung" insbesondere drei Problembereiche angesprochen. Zum Ersten findet sich darin die Benennung des Problems unzureichender Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, das die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland erschwert. Zum Zweiten wird festgestellt, dass der Mangel an frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten auch ein Grund für das schlechte Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler bei der PISA-Studie ist. In diesem Zusammenhang wird gefordert, dass der in Deutschland stark ausgeprägte Einfuss des sozioökonomischen Hintergrunds auf die Bildungsleistung durch mehr Chancengleichheit im Bildungssystem verringert werden soll. Drittens wird in der Agenda 2010 das Problem angesprochen, dass Eltern mit niedrigem Lohneinkommen für ihre Kinder auf Leistungen der Sozialhilfe bzw. dem Arbeitslosengeld II angewiesen sind. Da diese Leistungen hohe Entzugsraten haben, sind die Anreize, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen, für Eltern niedriger als für Personen ohne Kinder.
Date: 2008
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