Weltwirtschaft: Langsame Erholung folgt tiefer Rezession: Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung im Herbst 2020
Claus Michelsen,
Guido Baldi,
Geraldine Dany-Knedlik,
Hella Engerer,
Stefan Gebauer,
Konstantin Kholodilin (),
Sandra Pasch and
Malte Rieth ()
DIW Wochenbericht, 2020, vol. 87, issue 37, 642-652
Abstract:
Die Corona-Pandemie hat die Märkte im ersten Halbjahr weltweit einbrechen lassen. Nach einem massiven Rückgang um vier Prozent im ersten Quartal sank das globale Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um weitere fünf Prozent. Stagnierende Neuinfektionen und weitreichende geld- und finanzpolitische Maßnahmen zur Abfederung der Pandemie-Folgen sorgen dafür, dass sowohl die Produktion als auch das Vertrauen der KonsumentInnen und Unternehmen langsam zurückkehrt. Vor allem die schnelle Erholung in China lässt hoffen. Sofern das Infektionsgeschehen nicht wieder zunimmt, dürfte die globale Produktion im dritten Quartal wieder deutlich wachsen. Für das Gesamtjahr rechnet das DIW Berlin damit, dass die globale Produktion um 4,0 Prozent schrumpft. Im Prognosezeitraum dürfte die Weltwirtschaft mit recht starken Raten von 5,8 Prozent im kommenden Jahr und 4,0 Prozent im Jahr 2022 wachsen. Risiken bestehen aber nach wie vor: Nehmen die Infektionszahlen wieder stark zu, könnte ein deutlicher Anstieg von Insolvenzen, verbunden mit Kreditausfällen, die Finanzmärkte destabilisieren und letztlich die Solvenz einiger Staaten gefährden.
Keywords: Business cycle forecast; economic outlook (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E32 E66 F01 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2020
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