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Gender Pay Gap im europäischen Vergleich: Positiver Zusammenhang zwischen Frauenerwerbsquote und Lohnlücke

Julia Schmieder and Katharina Wrohlich

DIW Wochenbericht, 2021, vol. 88, issue 9, 141-147

Abstract: Das öffentliche Interesse am Gender Pay Gap ist in den letzten Jahren in Deutschland deutlich gestiegen. Gleichzeitig hat sich bei der prozentualen Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hierzulande kaum etwas getan. Ein europäischer Vergleich zeigt, dass niedrigere Frauenerwerbsquoten tendenziell mit einem niedrigeren Gender Pay Gap einhergehen. Eine Erklärung hierfür sind über die Länder variierende Geschlechterunterschiede in den Charakteristika der erwerbstätigen Bevölkerung. Sowohl im Vergleich zu allen Ländern als auch ausschließlich zu solchen mit ähnlichen Frauenerwerbsquoten hat Deutschland einen der höchsten Gender Pay Gaps in Europa. Im Gegensatz dazu fallen die nordischen Länder mit ihren vergleichsweise niedrigen Lohnlücken bei gleichzeitig hohen Frauenerwerbsquoten im europäischen Vergleich besonders positiv auf. Die Ausweitung der Partnermonate beim Elterngeld, der quantitative und qualitative Ausbau der Kinderbetreuung und eine Reform des Ehegattensplittings sind geeignete Instrumente um mehr Gleichstellung am Arbeitsmarkt zu erreichen – sowohl hinsichtlich der Erwerbsbeteiligung als auch der Löhne.

Keywords: gender pay gap; female labor force participation; Europe; international comparison (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: J16 J21 J22 J31 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2021
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