Einstellungen zu Geschlechterrollen sind in Deutschland im Laufe der Zeit egalitärer geworden
Lukas Menkhoff and
Katharina Wrohlich
DIW Wochenbericht, 2024, vol. 91, issue 46, 717-724
Abstract:
Gesellschaftliche Einstellungen zur Rolle von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt, in der Familie, Bildung oder Politik unterliegen einem zeitlichen Wandel. Berechnungen auf der Grundlage von Daten des World Value Survey zeigen, dass das gesellschaftliche Rollenbild der Frau in den letzten Jahrzehnten in Deutschland deutlich moderner geworden ist. In der letzten Befragungswelle lehnten mehr als 80 Prozent eine Bevorzugung von Männern bei Jobknappheit am Arbeitsmarkt ab. In den Befragungen stellt sich heraus, dass Frauen tendenziell egalitärere Vorstellungen zu Geschlechterrollen am Arbeitsmarkt haben als Männer. Im internationalen Vergleich herrschen heutzutage in Deutschland relativ egalitäre Vorstellungen zu Geschlechterrollen vor. Insbesondere unter den nördlichen EU-Mitgliedstaaten gibt es jedoch einige Länder mit deutlich egalitäreren Einstellungen. Hingegen findet sich in vielen Teilen der Welt ein deutlich weniger egalitäres Rollenbild. Eine weltweite Modernisierung des Frauenbilds ist indes nicht zwangsläufig. Zuletzt geriet der Modernisierungsprozess sogar innerhalb Europas, in Ländern wie Italien und Spanien, ins Stocken.
Keywords: social norms; gender equality; historical development (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: J22 N34 Z13 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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